Gerade Skifahrer und Snowboarder sollten aber darauf achten, nicht ohne Vorbereitung der Muskeln direkt voll einzusteigen. Spätestens bevor es zum ersten Mal auf die Piste geht, sollte man sich auf jeden Fall aufwärmen, sonst drohen bei der ungewohnten Belastung der Muskeln schnell Verletzungen. Noch besser ist es, wenn man schon mehrere Wochen oder im Idealfall Monate vor dem Winterurlaub mit Übungen aus der Skigymnastik beginnt.
Und auch nach dem Sport tut man den Muskeln einen Gefallen, wenn man noch ein wenig zum Schwimmen oder Joggen geht und am Ende ein paar Dehnübungen durchführt. So senkt man das Risiko, am nächsten Tag von unangenehmem Muskelkater gebremst zu werden.
Alle diese Wintersportarten sind natürlich durch die Bewegung an sich schon gesund. Sie haben aber noch ein paar weitere Vorteile. Viele davon, zum Beispiel Eislaufen und Skifahren, trainieren auch Koordination, Gleichgewicht und Reflexe. Außerdem hat man durch den Wintersport gute Gründe, auch an kalten Tagen nach draußen zu gehen und sich an der frischen Luft zu bewegen. So tankt man nicht nur Sauerstoff, sondern auch Vitamin D. Hierfür ist der Körper nämlich auf das Sonnenlicht angewiesen. Dass es im Winter weniger Sonnenstunden gibt und wir deshalb schlechter Vitamin D aufbauen können, ist eine der Ursachen für den Winterblues. Das Vitamin ist außerdem wichtig für Knochenbau und Immunsystem. Mit ausreichend Vitamin D tut man also auch seinen Abwehrkräften etwas Gutes und steigert die Chancen, ohne Infektionen durch die Winterzeit zu kommen.
Für Wintersport sprechen also eine Menge sehr guter Gründe. Er eignet sich auch prima als Gemeinschaftserlebnis: Ob Skiurlaub mit der ganzen Familie oder der Ausflug zur Eishalle, solche Erlebnisse stärken den Zusammenhalt. Bei Kindern ist Sport ohnehin wichtig, die Eltern haben hier eine entscheidende Vorbildfunktion. Schon bei den Kleinen stärken Sportarten wie Eislaufen oder Skifahren Koordination und Bewegungsfreude. Das wirkt sich grundsätzlich auch darauf aus, dass Kinder, die Sport machen, in aller Regel auch bessere Noten in der Schule haben.
Letzten Endes werden auch bei allen Sportarten Glückshormone freigesetzt. Sport hebt demnach ganz grundsätzlich die Laune. Gerade im Winter kann man doppelt froh über diesen gesunden Stimmungsaufheller sein. Man tut sich mit Wintersport also nicht nur auf vielen Ebenen körperlich etwas Gutes, auch die Seele profitiert davon. Häufig treffen auch gerade Wintersportler Aussagen, dass sie aus dem Sport sehr viel Energie für den Alltag ziehen und er sich positiv darauf auswirkt, mit Herausforderungen zurechtzukommen – aber auch sehr gut Stress abbaut. Wintersport ist also gesund für alle und macht dabei noch glücklich.